
Löschbezirke der Feuerwehr Eppelborn übten den Großeinsatz

Im Bereich der Erweiterten Realschule sei es zu einem größeren Brand gekommen, acht Menschen werden vermisst, so die knappe Information an die eintreffenden Kräfte. Schon beim Aussteigen können sie Hilfeschreie hören, Menschen warten verzweifelt an den Fenster im Obergeschoss des Gebäudekomplexes. Weitere Rufe kommen von der in unmittelbarer Nähe stehenden Hellberghalle.
Noch bevor mit der Brandbekämpfung begonnen wird, müssen die Menschen an den Fenstern des Schulgebäudes beruhigt werden. Leitern werden in Stellung gebracht, über die die Personen in Sicherheit gebracht werden können. Die in kurzen Abständen eintreffenden Mannschaften aus den umliegenden Löschbezirken, die ebenfalls alarmiert worden sind, übernehmen den Aufbau der Wasserversorgung und die Brandbekämpfung an den Nebengebäuden.
Weitere Leitern werden in Stellung gebracht, um auch Personen, die sich auf das Dach der Hellberghalle gerettet haben, in Sicherheit zu bringen. Besonders schwer haben es die ortsfremden Einsatzkräfte aus den umliegenden Ortsteilen: Durch die Dunkelheit und die Ortsunkenntnis nimmt die Suche nach weiteren Personen auf dem verwinkelten Gelände relativ viel Zeit in Anspruch. Doch trotz aller Schwierigkeiten können alle acht Menschen gerettet werden. Rettungssanitäter der Feuerwehr übernehmen die medizinische Erstversorgung und leisten Erste Hilfe.
Gut eine Stunde dauerte die Übung, dann ging's zur Nachbesprechung ins Feuerwehrgerätehaus in Eppelborn. Wehrführer Recktenwald war bis auf kleinere Fehler zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Alarmübungen wie diese dienen dazu, gemeinsam ein Übungsszenario unter Einsatzbedingungen abzuarbeiten.