
Fahrsicherheitstraining der Feuerwehren im Landkreis

Und... Action! Anlauf auf die Übungsstraße-plötzlich fliegt ein Gegenstand in die Fahrbahn. Das eben noch wie auf Schienen rollende Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Landsweiler-Reden mit fast 18 Tonnen Gewicht, fängt an zu wanken. Jetzt zählen Hundertstelsekunden. Kuppeln, Bremsen, Gegenlenken - Kampf gegen Adrenalin und Fliehkraft. Der Wagen steht – und trotzdem zu spät. Unter den Vorderreifen klemmt ein rotweißer Plastikpylon. Fahrer Stephan Kiefer ist noch sichtlich gezeichnet und überrascht von der Reaktion seines Fahrzeugs. "Zum Glück nur ein Stück Plastik und kein Mensch" kommentiert die stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Christine Schäfer die Szene.
Bei der eintägigen Spezialausbildung bekommen die engagierten Feuerwehrmänner sowohl im theoretischen Unterricht als auch in zahlreichen praktischen Übungen wichtige Hintergründe über Geschwindigkeit, Reaktionszeit, Bremsweg und Schleuderverhalten der verschiedenen Einsatzfahrzeuge vermittelt. Beim praktischen Teil kann jeder Teilnehmer mit dem 'eigenen Feuerwehrfahrzeug' das in der Theorie vermittelte Wissen sogleich in die Praxis umsetzen. "Beim Training lernen die Teilnehmer auf spannende Art und Weise, mit einem Feuerwehrauto besser, vor allem aber respektvoller und sicherer umzugehen" so Haupt.
Insgesamt führte der Neunkircher Feuerwehrverband mit den Wehren im Landkreis in diesem Jahr bereits vier verschiedene Fahrsicherheitskurse durch. Gefahren erkennen, vermeiden und bewältigen, waren die Hauptinhalte des speziellen Feuerwehr-Fahrsicherheitstrainings, bei dem sich insgesamt 96 Feuerwehrangehörige ihren Feinschliff in Sachen richtige Fahrzeugbeherrschung holten.