
Ein Feuerwehr-Urgestein sagt adieu
Vor kurzem ist Hauptbrandmeister Felix Becker im Alter von 63 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. SZ-Mitarbeiter Bernhard Schäfer stellte ihm einige Fragen.
Nach 47 Jahren im aktiven Dienst sind Sie nun im Ruhestand. Ist Ihnen der Abschied von der Feuerwehr schwergefallen?
Becker: Eigentlich nicht so sehr, ich habe mich bereits im letzten Jahr etwas zurückgezogen und meinen potenziellen Nachfolger eingearbeitet.
Was hat Sie am meisten bewegt?
Becker: Schlimm waren die schweren Unfälle auf der Autobahn A1. Es sind auch mehr Einsätze geworden. Früher hat es drei- oder viermal im Jahr gebrannt, heute rücken wir zeitweise dreimal in der Woche aus.
Als Feuerwehrchef in einem Ort muss man sich oft mit der Verwaltung über notwendige Anschaffung unterhalten. Hatten Sie da leichtes Spiel?
Becker: Nun ja, oft lagen die Wünsche der Wehr und das, was die Gemeindeverwaltung für notwendig hielt, weit auseinander. Mit unserem Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz hatte ich aber immer einen fairen Partner.
Frank Schwan ist nun Ihr Nachfolger im Löschbezirk. Holt er sich ab und zu noch Ratschläge bei Ihnen?
Becker: Ich habe es ihm angeboten. Er trägt aber nun die Verantwortung für den Löschbezirk und ich denke, er wird das schaffen.
Sie haben nun viel Zeit für Ihre anderen Hobbies...
Becker: Ich arbeite heute bei der Eppelborner Tafelrunde als ehrenamtlicher Mitarbeiter mit.
Ihre Frau Hiltrud ist jetzt bestimmt froh, dass Sie nun öfter zu Hause sind, oder?
Becker: Sie hat mich immer bei meiner Arbeit unterstützt. Sie ist aber auch froh, dass es nun ein wenig ruhiger wird.